Analyse von Hitlers Rede vor dem Reichstag 1939 und Ereignisse des Jahres 1938

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🇩🇪 Hallo! Hier ist eine Analyse und Lösung für die erste Aufgabe.

Aufgabe 1: Auszüge aus Hitlers Ansprache vor dem Ersten Großdeutschen Reichstag (30. Januar 1939)

Der Text ist ein Auszug aus einer Rede Hitlers vor dem Reichstag am 30. Januar 1939. Diese Rede fand vor dem Hintergrund der Kriegsvorbereitungen Deutschlands statt. Hitler nutzte die Rede, um:

  1. Die deutsche Bevölkerung auf den Krieg einzustimmen: Er versuchte, die Bevölkerung davon zu überzeugen, dass der Krieg notwendig sei.
  2. Das Ausland zu beschwichtigen: Er beteuerte, dass Deutschland eine friedliebende Nation sei.
  3. Den "Anschluss" Österreichs und des Sudetenlandes zu rechtfertigen: Er stellte diese Annexionen als natürliche Folge des Einheitsstrebens der deutschen Volksgenossen dar.
  4. Seinen Friedenswillen zu betonen: Trotz der "angeblichen jüdischen Weltverschwörung" versuchte er, seinen Wunsch nach Frieden zu demonstrieren.

Hitler erwähnt auch den 30. Januar 1933, den Tag, an dem er in die Wilhelmstraße einzog und seine Regierung antrat. Er betont, dass sechs Jahre später seine "Sorge für die Zukunft seines Volkes" sich in die Möglichkeit verwandelt hat, vor dem Reichstag Großdeutschlands zu sprechen. Er deutet an, dass die "Träume von Jahrhunderten" durch seine Politik in Erfüllung gegangen seien, insbesondere die Einheit des deutschen Volkes.

Abschließend beschreibt er die Ereignisse des Jahres 1938, insbesondere den Einmarsch in Österreich am 11. und 12. März 1938, als Reaktion auf die Bitte, "unübersehbare innere Wirrnisse" zu verhindern. Er schildert den Einmarsch als von der Bevölkerung bejubelt, was seine Darstellung der Ereignisse unterstreicht.

🇩🇪 Aufgabe 2: Ereignisse des Jahres 1938

Der Textabschnitt beschreibt die Ereignisse im März 1938, insbesondere den Einmarsch deutscher Truppen in Österreich. Hier eine Zusammenfassung:

  • 11. März 1938 (Freitagabend): Hitler erhielt eine "Bitte", in Österreich einzumarschieren, um "unübersehbare innere Wirrnisse" zu verhindern. Dies deutet darauf hin, dass die Situation in Österreich als instabil dargestellt wurde, um den Einmarsch zu rechtfertigen.
  • 11. März 1938 (spät in der Nacht, gegen 22:00 Uhr): Deutsche Truppen begannen, an zahlreichen Stellen die Grenze zu Österreich zu überschreiten.
  • 12. März 1938 (6:00 Uhr): Der allgemeine Einmarsch begann. Der Einmarsch wurde von der österreichischen Bevölkerung angeblich mit "unermeßlichem Jubel" begrüßt. Dies ist eine propagandistische Darstellung, die den Eindruck erwecken soll, dass der "Anschluss" von der Bevölkerung gewünscht wurde.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Text den Einmarsch in Österreich als notwendige Maßnahme zur Verhinderung von Chaos und als von der Bevölkerung begrüßtes Ereignis darstellt. Es ist wichtig zu beachten, dass dies eine einseitige und propagandistische Darstellung der Ereignisse ist.

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🇩🇪 Aufgabe 3: Analyse der vorliegenden Quelle

Die Quelle beschreibt die Situation im Vorfeld des Münchner Abkommens und die deutsche Politik gegenüber der Tschechoslowakei im Jahr 1938.

Hauptpunkte der Quelle:

  1. Militärische Drohung: Deutschland hatte seine Mobilmachung abgeschlossen und drohte der Tschechoslowakei mit einem Angriff. Die Tschechoslowakei wurde als militärisch unterlegen dargestellt.
  2. Propaganda und Terror: Die deutsche Politik zielte darauf ab, die Tschechoslowakei durch Propaganda, Provokationen und Terroraktionen zu destabilisieren. Die sudetendeutsche Frage wurde als Vorwand benutzt, um Druck auszuüben.
  3. Radikalisierung der Sudetendeutschen: Die Quelle erwähnt, dass die sudetendeutsche Frage immer radikaler gelöst werden sollte. Dies deutet auf eine Eskalation der Forderungen und Aktionen der Sudetendeutschen hin, die von Deutschland unterstützt wurden.
  4. Militärische Vorbereitungen: Am 28. Mai wurde der Befehl zur Vorbereitung des militärischen Einschreitens gegen den Staat erteilt. Am 2. Oktober sollte der Angriff erfolgen. Dies zeigt die konkrete Planung und Vorbereitung eines militärischen Angriffs.
  5. Ausweichmanöver: Um den Angriff zu rechtfertigen, wurden Ausweichmanöver und Beschleunigungsversuche unternommen, um die Tschechoslowakei zu zwingen, zuerst anzugreifen.
  6. Mobilmachung: Die sofortige Mobilmachung von 96 Divisionen diente als Drohung und zur Vorbereitung eines Angriffs.

Analyse:

Die Quelle zeigt, dass Deutschland eine aggressive Politik gegenüber der Tschechoslowakei verfolgte, die auf militärischer Drohung, Propaganda und Destabilisierung basierte. Die sudetendeutsche Frage wurde instrumentalisiert, um einen Konflikt zu provozieren und einen Angriff zu rechtfertigen. Die Quelle deutet darauf hin, dass Deutschland von Anfang an einen militärischen Angriff plante und die diplomatischen Bemühungen lediglich als Vorwand dienten.

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