Aufgabenstellung: Verfassen Sie einen Fachartikel, in dem Sie erläutern, wie Stefan E. allein mit einem reinrassigen Russenkaninchen-Männchen und einem reinrassigen, wildfarbenen Deutschen Riesen-Weibchen eine Zucht reinrassiger (reinerbiger) Russenkaninchen aufbauen kann. Nutzen Sie geeignete Allelsymbole und Kreuzungsschemata! Erläutern Sie in dem Artikel auch die Haltungsbedingungen der Russenkaninchen, um von den Züchtern begehrte rassentypische Abzeichen (Farbflecken) zu erhalten! Beziehen Sie in Ihre Darstellung geeignete Sachverhalte aus der nachfolgenden Materialsammlung sowie Erklärungen notwendiger genetischer Grundbegriffe ein!
Lösung:
Um die Zucht reinrassiger Russenkaninchen zu verstehen, müssen wir uns zunächst die genetischen Grundlagen ansehen. Die Fellfarbe bei Kaninchen wird durch verschiedene Gene bestimmt. Für die Russenkaninchen ist das Gen c (für "color") von besonderer Bedeutung. Das Allel c^h (Himalaya) führt zu der typischen Russenzeichnung mit dunklen Abzeichen an Nase, Ohren, Pfoten und Schwanz. Das Allel C steht für volle Farbe, und c für Albinismus. Da Stefan E. mit einem reinrassigen Russenkaninchen-Männchen (c^hc^h) und einem wildfarbenen Deutschen Riesen-Weibchen (angenommen CC) startet, müssen wir die Kreuzungen betrachten.
Kreuzung: Russenkaninchen-Männchen (c^hc^h) x Wildfarbenes Weibchen (CC)
| C | C | |
|---|---|---|
| c^h | Cc^h | Cc^h |
| c^h | Cc^h | Cc^h |
Ergebnis: Alle Nachkommen (F1-Generation) sind mischerbig (Cc^h). Sie zeigen die volle Farbe (wildfarben), da das Allel C dominant über c^h ist. Diese Tiere sind jedoch Träger des Russenkaninchen-Allels.
Um reinrassige Russenkaninchen zu erhalten, muss Stefan E. Tiere der F1-Generation miteinander kreuzen:
Kreuzung: Cc^h x Cc^h
| C | c^h | |
|---|---|---|
| C | CC | Cc^h |
| c^h | Cc^h | c^hc^h |
Ergebnis: Die F2-Generation hat folgende Genotypen:
CC: Reinerbig wildfarben (25%)Cc^h: Mischerbig wildfarben, Träger des Russenkaninchen-Allels (50%)c^hc^h: Reinerbig Russenkaninchen (25%)Stefan E. muss also die Tiere mit dem Genotyp c^hc^h identifizieren, um eine reinrassige Zucht zu erhalten. Dies erkennt man an der typischen Russenzeichnung.
Stefan E. selektiert aus der F2-Generation die Russenkaninchen (c^hc^h) und verpaart diese miteinander. Dadurch erhält er in der Folgegeneration (F3) ausschließlich reinrassige Russenkaninchen.
Kreuzung: c^hc^h x c^hc^h
| c^h | c^h | |
|---|---|---|
| c^h | c^hc^h | c^hc^h |
| c^h | c^hc^h | c^hc^h |
Ergebnis: Alle Nachkommen sind c^hc^h, also reinrassige Russenkaninchen.
Die Ausprägung der typischen Russenabzeichen (dunkle Flecken) hängt von der Temperatur ab. Das Enzym, das für die Pigmentbildung verantwortlich ist, arbeitet bei niedrigeren Temperaturen effektiver. Daher sind die Abzeichen an den kälteren Körperstellen (Nase, Ohren, Pfoten, Schwanz) dunkler.
C oder c^h).Cc^h oder c^hc^h).CC oder c^hc^h).Cc^h).C ist dominant über c^h).c^h ist rezessiv gegenüber C).Die Materialsammlung (Fellfarben von Russen- und Wildkaninchen) liefert zusätzliche Informationen über die genetischen Grundlagen und die verschiedenen Fellfarben. Diese Informationen können verwendet werden, um die Zuchtziele zu präzisieren und unerwünschte Fellfarben zu vermeiden.
Zusammenfassung:
Stefan E. kann durch gezielte Kreuzung und Selektion reinrassige Russenkaninchen züchten. Wichtig ist das Verständnis der genetischen Grundlagen und die Beachtung der Haltungsbedingungen, um die typischen Abzeichen zu erhalten.
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